Arnika – Eine Lieblingspflanze unseres Vereinsgründers IGNAZ SCHLIFNI

Das erzählte Ignaz Schlifni in seinem Vortrag:

Man versuchte in den 30er Jahren (1930) Arnika anzubauen. Doch es ist nicht gelungen, der Samen ging nicht auf. Ich wollte helfen und ging mit einigen Leuten in der Steiermark auf die Berge. Dorthin, wo noch viel Arnika wächst. Wir haben uns die Begleitpflanzen der Arnika angesehen und Samen von den Nachbarpflanzen wurden mitgenommen. Wieder wurde Arnika ausgesät, aber diesmal mitsamt den Samen der Pflanzen, die gemeinsam mit Arnika auf diesen Bergwiesen blühten. Auf einmal gingen die Arnikasamen auf … Heute wird Arnika im Labor gezüchtet.

Die Blüte der Arnika ist nur dann komplett, wenn Männchen und Weibchen da sind (größte Korbblüte – Sonnenblüte). Außen hat sie Zungenblüten, innen Scheibenblüten. Wer Arnika sammeln will, ohne sie zu schädigen, muss mit einem Griff alle Zungenblüten abpflücken und die Scheibenblüten übrig lassen! Zungenblüten tragen keine Samen!

Bis an die dänische Grenze war Arnika verbreitet. Dort gibt es Wanderdü- nen, die nach Osten in den Wald hinein wandern. Am Rand einer Düne wurden Pflanzenstöcke von Arnika gefunden. Sie ist also nicht nur eine Pflanze der Tiroler Berge! Früher ist Arnika auch in Nordfriesland vorgekommen, jetzt ist sie aber ausgerottet.

In Gärtnereien bekommt man Arnika aus Sibirien (Arnica furiosa). Sie lässt sich gerne bei uns anpflanzen – nicht erwiesen ist ihre Heilkraft – ich bezweifle ihre Wirkung und hab viele Versuche damit gemacht.

Hat jemand schon etwas vom falschen Arnika gehört? Es ist der Wiesenbocksbart, der gern mit der Heilpflanze verwechselt wird. Außerdem hat mir jemand im Unterinntal eine „weiße Arnika“ gebracht und gemeint, sie würde genausogut wirken, wie die richtige Arnika. Das kann ich nicht bestätigen, denn bei dieser Pflanze handelt es sich um das Weiße Habichtskraut (Hieracium intybaceum).

Alle, die gar keinen Zugang zur Arnika habe, weil sie nicht in einer Bergregion wohnen, kann ich beruhigen. Was Arnika in den Bergen – ist die Ringelblume im Flachland … Arnika nimmt man homöopathisch ein, aber auf die Qualität der Globoli muss geachtet werden – sonst hilft er nicht. Künstlich hergestellte Arnikaglobuli sind linksdrehend – für die Fisch.

Guter Arnika beeinflusst die Sauerstoffaufnahme – beschleunigt die Atmung – und der Blutumlauf wird angeregt.

 

Erlebnisse mit Arnika

Ein Mann war stark heiser seit Monaten – Arnikaschnaps 1:3 verdünnen und fest gurgeln – weg war die Heiserkeit.

Ein Medizinstudent berichtete, seine Oma hat immer Schwindelanfälle – 2 x tgl. Schläfen, Puls und Stirn mit Arnikaöl einschmieren, das half. Es hat auch den Haarwuchs der Oma beeinflusst – auf einmal sind ihr wieder Haare gewachsen.

Ein Herr hatte starke Fußquetschungen beidseitig – hat auf einem Fuß Wickel (verdünnt) gemacht und am zweiten Schnaps darauf geschüttet – dort wo der pure Arnikaschnaps drauf war, erfolgte die Heilung nicht so gut – immer verdünnen! Hilft besser.

Im Sanatorium Mariahilf hat eine Person die Mayrkur gemacht. Daneben lag ein Mann, der an Hämorrhoiden operiert wurde – wurde beim Blutnehmen verstochen – es entstand ein Hämatom. Nach nur einer Gabe Arnika war alles wieder gut.

So weit Ignaz Schlifni, vor vielen, vielen Jahren. Jetzt liegt es an uns sein Wissenzu verbreiten.

Arnika in der Volksheilkunde:

Arnika verwendet man innerlich nur homöopathisch und bei einer äußerlichen Anwendung erhält man die besten Heilerfolge, wenn man ihn ebenfalls verdünnt anwendet. Für einen Auszug in Öl oder Alkohol setzt man die frischen Zungenblüten an und zieht diese ca. 3–6 Wochen aus. Arnikaöl eignet sich gut bei Muskelkater, Gelenks- & Nervenschmerzen. Die Tinktur/Essenz wird verdünnt (!) mit Wasser bei Halsentzündungen, Heiserkeit und Zahnfleischentzündungen verwendet.

In der Homöopathie werden die getrockneten Wurzeln verwendet. D3 ist die optimale Potenz zur Blutstillung (z. B. Nasenbluten, Einblutungen Auge, geplatzte Adern) und ist eines der wichtigsten Mittel bei einem Schlaganfall. Es wird aber auch bei blauen Flecken oder nach Zahnbehandlungen (Zähne reißen) sowie zur Vorbeugung von Muskelkater verwendet. Vor und nach Operationen empfiehlt sich die Einnahme von Arnika-Globoli für eine schnelle Wundheilung.

Wenn du mehr darüber erfahrenb willst – unsere Kräuterexperten und Expertinnen können dich umfassend informieren.

Kräuterbäder

Auch wenn die schnelle Dusche mehr dem Zeitgeist entspricht – es gibt wohl kaum eine Frau, die die beruhigende oder anregende Wirkung eines Vollbads nicht zu schätzen wüsste. Besonders in der kalten Jahreszeit gehört so ein Bad zu den angenehmen Dingen dieses Lebens. Dabei wäre es gerade im Frühling, wenn der Körper entschlacken soll, besonders wichtig.

Ab 37 Grad C Badetemperatur ist die Belastung für den Körper eventuell höher, als es der Nutzen ist. Vor allem bei Herz- oder Kreislaufproblemen sollte eine höhere Temperatur vermieden werden. Badeanwendungen erfolgen (außer in einer von Fachpersonal überwachten Kur) nicht mehr als 2-mal pro Woche für jeweils etwa 20 Minuten. Nach einem Vollbad ist eine Ruhepause nötig. Also lässt man es langsamer angehen oder verlegt die Badezeit auf den Abend, da kann man anschließend ins Bett. Eine Ausnahme ist das Rosmarinbad, es macht putzmunter

Traditionell benötigt man für ein Vollbad entweder einen Korb voll frisches Kraut oder ¼ kg bis 400 g getrocknetes. Ganz genau muss man es mit den Mengen nicht nehmen.

Man bereitet daraus einen starken Aufguss (bei Blättern, Kraut) oder eine Abkochung (bei Rinden und Wurzeln) und lässt länger ziehen, als bei einem Tee zum Trinken. Hat man weniger Pflanzenmaterial zur Verfügung, wird die Wirkung schwächer sein, es lohnt sich aber trotzdem.

Einige wichtige Badkräuter

Baldrian
Blätter, Blüten, Wurzeln
Aufguss oder Abkochung (Wurzel) von ¼ kg Pflanzenmaterial für 1 Vollbad
-> „entschlackt“ die Nerven

Birke
Blätter, Rinde
Aufguss oder Abkochung (Rinde) von bis zu ½ kg Pflanzenmaterial für 1 Vollbad
-> reinigt von Ablagerungen, stärkt die Glieder

Brennnessel
ganze Pflanzen
Aufguss oder Abkochung (Wurzel) von bis zu ½ kg Pflanzenmaterial für 1 Vollbad
-> schleust Eisen ein, entschlackt, reinigt, bei Hauterscheinungen

Dost
blühende Sprosse
Aufguss von ¼ kg Pflanzenmaterial für 1 Vollbad
-> entschlackt, kräftigt den Organismus

Eiche
Blätter, Rinde
Aufguss oder Abkochung (Rinde) von ¼ kg Pflanzenmaterial für 1 Vollbad
-> hilft beim Entgiften, zieht zusammen, stärkt den Organismus

Fichte
Zweige, Zapfen, Rinde
Abkochung von 1 kg Pflanzenmaterial für 1 Vollbad
-> die Ausscheidung wird angeregt, besonders über die Lunge

Gundelrebe
ganze Pflanze
Aufguss von 100 g Pflanzenmaterial für 1 Vollbad
-> unterstützt die Ausscheidungen, führt über die Haut wichtige Impulse zu

Kümmel
Samen
Abkochung von etwa ¼ kg Samen, lange ausziehen lassen
-> Erfrischt den Organismus, macht munter für einen langen Abend nach einem arbeitsreichen Tag

Liebstöckel
Wurzel, Blätter
Abkochung von 100 g für 1 Vollbad
-> Hilft beim Abbau von Schlacken, entgiftet, reguliert die Schweißabsonderung

Fast alle Kräuter, von denen man Vorräte im Haus hat, die im Folgejahr des Sammelns nicht verbraucht werden können, kann man auch als Badezusatz verwenden. So dienen sie einem Zweck und können ihre heilsame Wirkung entfalten. Natürlich muss man nicht täglich in der Badewanne liegen! Ein Kräuterbad pro Woche, dies aber durchaus kurmäßig – also über mindestens 6 Wochen – ist ausreichend.

  • Für die Entgiftung im Frühling wäre neben dem Kräuterbad auch das Salzbad, Basenbad oder Heilerde-Bad zu empfehlen.
  • Für ein Meersalzbad benötigt man etwa ¼ bis ½ kg Salz, das man im warmen Wasser auflöst. Es wirkt stärkend, sehr entgiftend und auch anregend.
  • Das Heilerde-Bad hat ebenso entschlackende Wirkung, man brauch etwa 1 kg Heilerde auf ein Vollbad. Heilerde bekommt man in Apotheken oder Reformhäusern.
  • Das Basenbad ist nur in Apotheken oder Reformhäusern erhältlich, es wird von verschiedenen Firmen angeboten.

Tipps finden sich immer wieder auch im Gesundheitsboten!

Schlifni´s Heilpflanze des Jahres 2025
Die Rose.

Die Rose – sie ist nicht nur Symbol für Liebe, Schönheit und Zartheit, sondern auch eine echte Alleskönnerin in der Welt der Heilpflanzen. Für 2025 wurde sie zur „Heilpflanze des Jahres“ gekürt, und das aus gutem Grund: Mit ihren vielseitigen Eigenschaften ist sie eine Bereicherung für Gesundheit, Wohlbefinden und sogar die Küche.

Die Rose gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosa species) und ist in ihrer wilden Form, wie die Hunds-Rose (Rosa canina), besonders wertvoll. Lass uns eintauchen in die faszinierende Welt dieser Heilpflanze und entdecken, wie sie dich durch das Jahr begleiten kann.

Seit jeher verstehen es Kräuterkundige, im Buch der Natur zu lesen und die Zeichen der Pflanzen zu deuten: die Gestalt, die Farbe, der Duft … sie laden uns ein, genauer hinzuschauen, bei der Pflanze zu verweilen, uns mit ihr zu verbinden und den Pflanzengeist zu erspüren. Diese sinnliche und zugleich achtsame Annäherung an das Pflanzenwesen eröffnet uns einen neuen Zugang zur Pflanzenwelt.

Wildrosenknospen-Präparat
Sobald die ersten Wildrosenknospen anschwellen und beim Aufbrechen sind, spüre ich die Kraft dieser kleinen Knospen, die den gesamten Bauplan der Wildrose in sich tragen.

Der Begriff Gemmotherapie stammt vom lateinischen gemma, was so viel wie Knospe, aber auch Juwel oder Edelstein bedeutet. Dies lässt schon erahnen, dass es sich dabei um das Edelste und Wertvollste einer Pflanze handelt. Aus den Knospen werden Auszüge hergestellt, sogenannte Gemmomazerate, die bis in unsere Zellen wirken, diese regenerieren, harmonisieren und aktivieren.

1965 wurde die Gemmotherapie ins franzö- sische und 2011 ins europäische Arzneibuch aufgenommen, aus dem auch das Grundrezept meines Wildrosenknospen-Präparates stammt. Dafür können die Seiten- und Endknospen der Heckenrose, aus denen sich die Blätter entwickeln, oder die Triebknospen verwendet werden. Die späteren Blütenknospen werden nicht verwendet.

 

1. Die Rose in der inneren Anwendung

Rosenblütentee

Ein Tee aus getrockneten Rosenblütenblättern ist mehr als nur ein Genuss – er wirkt ausgleichend auf Geist und Körper. Er kann bei Nervosität, Schlafproblemen und Magenbeschwerden helfen.

Rezept:

  • 1 TL getrocknete Rosenblütenblätter
  • 250 ml heißes Wasser (nicht kochend)
  • Ziehzeit: 5–8 Minuten

Der zarte Duft wirkt beruhigend, und der Tee bringt dich in Balance.


Hagebuttentee

Wenn du dich ausgelaugt fühlst oder dein Immunsystem einen Schub braucht, ist Hagebuttentee die perfekte Wahl. Er hilft bei Erkältungen, unterstützt die Verdauung und schmeckt angenehm fruchtig.


2. Die Rose in der äußeren Anwendung

Rosenwasser für die Haut

Rosenwasser ist ein echter Geheimtipp für empfindliche Haut. Es wirkt beruhigend, klärend und spendet Feuchtigkeit. Du kannst es als Gesichtswasser, zur Erfrischung oder sogar bei Sonnenbrand einsetzen.

DIY-Tipp:

  • Gieße 1 Handvoll frische Rosenblätter mit 300 ml destilliertem Wasser auf.
  • Lass die Mischung kurz aufkochen und abkühlen. Danach durch ein Sieb filtern und in eine Sprühflasche füllen.

Rosenöl

Das ätherische Öl der Rose ist besonders wertvoll – es unterstützt die Hautregeneration und lindert Spannungsgefühle. Ein paar Tropfen in einem Trägeröl (z. B. Mandelöl) reichen, um ein wohltuendes Pflegeöl herzustellen.


3. Die Rose in der Küche

Ja, auch in der Küche hat die Rose einen Platz verdient! Rosenblätter verleihen Gerichten eine feine, blumige Note.

Rosenzucker

Perfekt für Desserts oder Tee:

  • Mische 2 EL getrocknete, ungespritzte Rosenblätter mit 100 g Zucker.
  • Lass die Mischung in einem luftdichten Glas für ein paar Tage ziehen.

Hagebuttenmarmelade

Die fruchtigen Hagebutten sind die Basis für eine vitaminreiche Marmelade, die perfekt zu Brot, Käse oder Joghurt passt.


4. Symbolik und emotionaler Wert der Rose

Die Rose ist nicht nur eine Heilpflanze, sondern auch eine Pflanze der Seele. Ihre beruhigende Wirkung und ihr betörender Duft laden dich dazu ein, innezuhalten und dich mit dir selbst zu verbinden. Ein Strauß frischer Rosen oder der Duft von Rosenöl können dir helfen, Stress abzubauen und einen Moment der Ruhe zu finden.


Fazit: Die Rose – Königin der Heilpflanzen

Ob in der Teetasse, als sanfte Pflege für die Haut oder als kleine Vitaminbombe in Form von Hagebutten: Die Rose ist eine vielseitige Begleiterin, die dich durch das Jahr 2025 führen kann. Sie erinnert uns daran, dass Heilung und Schönheit oft Hand in Hand gehen – in der Natur genauso wie in uns selbst.

Du willst mehr erfahren? Dann schau in die Ausgabe Nr. 1 des Gesundheitsboten 2025.

 

Fastenzeit: Eine Pause für Körper, Geist und Seele

Gönne Dir und deinem Körper eine kleine Auszeit

Glühwein Rezept

Glühwein-Rezept

Zutaten:

  • 1 Flasche Rotwein (750 ml, z.B. Merlot oder Cabernet Sauvignon)
  • 1 Orange (in Scheiben geschnitten)
  • 1 Zitrone (in Scheiben geschnitten)
  • 2-3 Zimtstangen
  • 4-6 Nelken
  • 3-4 Sternanis
  • 2-4 EL Zucker (nach Geschmack)
  • 1-2 EL Rum oder Amaretto (optional, für zusätzlichen Geschmack)

Zubereitung:

  1. Vorbereitung der Zutaten:
    • Wasche die Orange und die Zitrone gründlich und schneide sie in Scheiben.
  2. Wein erhitzen:
    • Gieße den Rotwein in einen großen Topf und erhitze ihn bei mittlerer Hitze. Achte darauf, dass der Wein nicht kocht, da dies den Alkohol verdampfen würde.
  3. Gewürze hinzufügen:
    • Füge die Orangenscheiben, Zitronenscheiben, Zimtstangen, Nelken und Sternanis hinzu. Rühre alles gut um.
  4. Zucker hinzufügen:
    • Gib nach Geschmack Zucker hinzu und rühre, bis er sich aufgelöst hat. Du kannst die Menge anpassen, je nachdem, wie süß du deinen Glühwein magst.
  5. Ziehen lassen:
    • Lass den Glühwein für etwa 15-20 Minuten bei niedriger Hitze ziehen, damit die Aromen gut durchziehen.
  6. Optionaler Alkohol:
    • Wenn du möchtest, kannst du am Ende Rum oder Amaretto hinzufügen, um dem Glühwein eine besondere Note zu verleihen.
  7. Servieren:
    • Gieße den Glühwein durch ein Sieb in hitzebeständige Gläser oder Tassen. Garniere nach Belieben mit einer Zimtstange oder einer Scheibe Orange.

Tipps:

  • Du kannst auch andere Gewürze wie Ingwer oder Muskatnuss hinzufügen, um den Geschmack zu variieren.
  • Für eine alkoholfreie Variante kannst du Traubensaft oder Apfelsaft anstelle von Rotwein verwenden.

Genieße deinen Glühwein und die besinnliche Weihnachtszeit! 🎄🍷

Tipps bei Bienenstichen

Hier sind die wichtigsten Hausmittel, die bei Bienenstichen helfen können:

  • Frische Zwiebel: Der Zwiebelsaft wirkt kühlend, desinfizierend und entzündungshemmend. Schneiden Sie eine Zwiebel in zwei Hälften, ritzen Sie ein Gittermuster in die Schnittfläche und legen Sie die Zwiebel auf den Bienenstich. [1][4][5]
  • Kälte: Kühlen Sie die Einstichstelle mit einem Eiswürfel, Kältepack oder einer Packung Tiefkühlgemüse. Die Kälte betäubt den Schmerz und reduziert die Schwellung. Vermeiden Sie direkten Hautkontakt mit Eis. [3][4]
  • Backpulver-Paste: Mischen Sie einen Teelöffel Backpulver mit etwas Wasser zu einer Paste und tragen Sie diese auf den Bienenstich auf. Das Backpulver hilft, das Bienengift zu neutralisieren. [2][3]
  • Desinfektionsmittel: Reinigen und desinfizieren Sie die Einstichstelle gründlich, um Infektionen zu vermeiden. Handelsübliche Desinfektionsmittel eignen sich dafür gut. [3][4]
  • Honig: Honig hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann auf den Bienenstich aufgetragen werden. Allerdings können so weitere Insekten angelockt werden. [3]
  • Spitzwegerich-Blätter: Die Blätter können zerrieben und der Pflanzensaft auf den Bienenstich aufgetragen werden, um Juckreiz und Schwellung zu lindern. [1]
  • Warme Anwendungen wie ein in heißes Wasser getauchtes Tuch können ebenfalls Linderung bringen, da die Proteine im Bienengift bei höheren Temperaturen ab ca. 45°C zerfallen. [3]

Wichtig ist, dass man den Bienenstachel möglichst schnell vorsichtig entfernt, um eine weitere Ausbreitung des Gifts zu verhindern. Bei starken Reaktionen oder Allergien sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Links
[1] https://utopia.de/ratgeber/bienenstich-behandeln-diese-hausmittel-helfen/
[2] https://www.insektengiftallergie.de/service-downloads/hausmittel-gegen-insektenstiche/hausmittel-gegen-bienenstiche/
[3] https://www.meinmed.at/gesundheit/bienenstiche-hausmittel/2906
[4] https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/so-behandeln-sie-einen-bienenstich-richtig/
[5] https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/gesund-leben/wespenstich-oder-bienenstich-die-besten-hausmittel-66181

Naturheilmittel gegen rheumatische Beschwerden

Es gibt eine Reihe von Naturheilmitteln, die bei rheumatischen Beschwerden lindernd wirken können:

  • Heilpflanzen wie Birkenblätter, Brennnesselkraut, Weidenrinde und Weihrauch haben entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften[1][3][4].
  • Goldene Milch mit Kurkuma, Ingwer und Gewürzen** kann antientzündlich wirken[2].
  • Rote Bete, Brokkoli, Beeren, Nüsse, Obst und Omega-3-Fettsäuren** in der Ernährung können Entzündungen reduzieren[2].
  • Heilfasten kann die Autophagie anregen, was den Körper reinigt und den Stoffwechsel langfristig beeinflussen kann[2].
  • Yoga als Stressreduktionstechnik kann sich positiv auf das Immunsystem auswirken[2].
  • Kryotherapie in einer Kammer** kann bei Gelenksentzündungen Linderung verschaffen, indem sie die Schmerzleitung vorübergehend unterbricht[2].
  • Medizinische Blutegel, Akupunktur und Fußreflexzonenmassage** können Schmerzen lindern, das Immunsystem stärken und die Durchblutung fördern[2].
  • Wärme- und Kälteanwendungen entspannen die Muskeln und unterstützen die Beweglichkeit der Gelenke[5].
  • Bewegungstherapie wie Physiotherapie, Wassergymnastik und Sporttherapie ermöglichen wieder schmerzfreie Abläufe im Bewegungssystem[1].

Eine Kombination aus verschiedenen Naturheilmethoden kann oft erstaunliche Erfolge erzielen und den Alltag für Rheuma-Betroffene erleichtern[5]. Wichtig ist ein ganzheitlicher Blick auf die Erkrankung und eine Abklärung durch einen Facharzt.

Links:
[1] https://www.rheuma-liga.de/rheuma/alltag-mit-rheuma/naturheilkunde
[2] https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Natur-Docs-Rheuma-mit-Naturheilkunde-behandeln,rheuma264.html
[3] https://www.aponeo.de/ratgeber/rheuma-hausmittel.html
[4] https://www.avogel.ch/de/ihre-gesundheit/rheuma/naturheilmittel-gelenkschmerzen.php
[5] https://www.phytodolor.de/rheuma/pflanzlich

Es wird wärmer – Tipps bei Schwitzen und Sonnenbrand

Wenn du viel schwitzt, dann könnte das hilfreich für dich sein:

Wer über ein paar Stunden die eigene Schweißbildung hemmen will, sollte sich ein Vollbad gönnen, in das 2 bis 3 l Tomatensaft hineingegossen wurde. Es ist zwar ein teures Vergnügen, wenn man nicht reichlich Tomaten im eigenen Garten hat, aber es hilft gut. Eine weitere Möglichkeit ist es, das Badewasser mit einem starken Salbeitee zu „impfen“. Ein Salbeibad sollte man sich aber nicht allzu häufig gönnen. Für Kinder ist es nicht geeignet.

Bei Sonnenbrand

Es gibt in der Volksheilkunde viele verschiedene Vorschläge, einen Sonnenbrand zu behandeln. Die Haut ist verletzt und im Moment überfordert, man muss sie also unterstützen. Die Haut mit Ölen oder Fetten einzuschmieren ist falsch, denn das kann schnell zu einem Hitzestau führen. Wer eine Aloe-Vera-Pflanze daheim hat, sollte das Innere eines Blattes (das Gel) auf die Haut auftragen. Es heilt und kühlt.

Schwarzer Tee oder Johanniskrauttee zubereiten und kühlen (ev. auch Eiswürfel hineingeben) ist ebenfalls gut. Man benetzt ein Tuch und legt es auf die betroffenen Stellen. Joghurt oder Topfen werden manchmal ebenfalls empfohlen, aber da muss die Haut ansonsten unverletzt sein, damit man sich keine Infektion holt.

Gemüse fermentieren am Beispiel Karotten

Fermentiertes Gemüse gehört zu den schnellen Gerichten. Es ist bereits in mundgerechte Stücke zerkleinert, nicht zu erhitzen, bei Zimmertemperatur zu essen und hat vor allem großen gesundheitliche Wert. Einige Esslöffel pro Tag sind ein Geschenk für unseren Körper. In einigen asiatischen Ländern werden zu jeder Mahlzeit (inkl. Frühstück) Schälchen mit milchsauer vergorenem Gemüse gereicht, jeder nimmt, was er will. Genügend Milchsäurebakterien im Darm sind sie für ein funktionierendes Immunsystem verantwortlich.
Je nach Art das Gemüse in Scheiben, Stifte, Stückerl schneiden, raspeln oder auch ganz belassen. Wenn Gemüse im Ganzen eingelegt wird, dann etliche Male mit einer dünnen Nadel einstechen, damit die Lake ins Gemüse eindringen kann.
Lake = 15 bis 40 g Salz in 1 l Wasser auflösen.

 

Zutaten:

  • 300 g Karotten
  •  1 Stk. Zwiebel klein
  • ½ Stk. Knoblauchzehe
  • 1 Stk. Nelke
  • 3 Stk. Pfefferkörner
  • einige Kümmelkörner
  • kl. Lorbeerblatt
  • einige Senfkörner


Zubereitung:

Karotten in kleine Stifte schneiden, Zwiebel kleinwürfelig. Gemüse in eine Schüssel geben, alle Zutaten beifügen und mit 1 % Salz (von Gemüsemenge berechnet, in diesem Falle 3 g) mindestens 3 Minuten gut durchkneten.
1 Stunde ziehen lassen, in dieser Zeit wird dem
Gemüse Zellsaft entzogen.

Alles in die vorbereiteten Gläser drücken, bei Bedarf mit Lake auffüllen, bis das Gemüse vollkommen bedeckt ist. Gläser nur so viel befüllen, dass unter dem Rand ein Gärraum von etwa 3 cm frei bleibt. Mit einem Gewicht beschweren oder einem Kraut/Kohlblatt fest niederdrücken. Glas schnell verschließen. Gläser auf eine wasserfeste Unterlage stellen und bei Zimmertemperatur sonnenlichtgeschützt etwa 7-14 Tage stehen lassen. Dann kühl und dunkel noch mindestens 3 Wochen ruhen lassen.

Shower Steamer

Viele Menschen legen sich einfach in ihre Badewanne und entspannen wunderbar. Was tun, wenn man keine Badewanne hat? Dafür gibt es einen einfachen Trick, wie wir schnell und einfach aus unserem Badezimmer eine Wellnessoase schaffen. Duschbomben sind da eine gute und sehr wirksame Möglichkeit.

Duschbomben kannst du aus wenigen Zutaten rasch herstellen. Mit ätherischen Ölen ergänzt verwandelst du dein Badezimmer in einen Spa-Bereich.

Rezept:

  • 250 g Natron
  • 150 g Zitronensäure
  • 30 g Milchzucker
  • 20 g Pfeilwurzelstärke oder eine andere Stärke
  • optional kannst du auch eine Lavaerde/Heilerde verwenden
  • ätherisches Öl nach Wahl
  • etwas Öl
  • Pflanzenfarben optional wie Matcha, diverse Fruchtpulver, usw…

Die Shower Steamer oder Duschbomben sind etwas heikel in der Herstellung und benötigen etwas Fingerspitzengefühl und Geduld.

Die trockenen Zutaten werden sehr gut in einer Schüssel durchmischt. Du kannst das Pflanzenpulver auch gleich untermischen. Nun gibst du vorsichtig etwas fettes Öl hinzu. Würdest du Wasser oder Hydrolat verwenden würde es eine Reaktion zwischen dem Natron und der Zitronensäure geben, diese wollen wir unbedingt vermeiden, denn die Reaktion (schäumen) wollen wir in der Dusche erst entfachen. Darum verwenden wir für Shower Steamers oder Duschbomben fettes Öl. Es darf nur so viel hinzugegeben werden, bis die Masse die Konsistenz von feuchtem Sand erreicht hat. Jetzt kommen die ätherischen Öle dazu und diese werden nochmals sehr gut untergeknetet. Die Masse hält nicht so gut wie bei Badebomben, also wundere dich nicht. Jetzt kannst du diese in Silikonformen füllen und gut aushärten lassen. Ich gebe sie ein paar Stunden in den Kühlschrank, anschließend lassen sie sich gut ausformen. Weiters für 24 Stunden auf einem Holzbrett trocknen lassen.

Für meine Shower Steamers oder Duschbomben habe ich verschiedene Düfte verwendet. Ich habe die Menge in vier Teile aufgeteilt und unterschiedlich gefärbt und auch verschiedene Düfte verarbeitet.

  • 15 Tr. Patschuli, 10 Tr. Ylang Ylang, 5 Tr. Vanille (roten Duschbomben)
  • 10 Tr. Eucalyptus, 15 Tr. Pfefferminze (nicht Kindertauglich, grüne Duschbomben)
  • 15 Tr. Lavendel, 15 Tr. Orange (blaue Duschbomben)
  • 15 Tr. Rosmarin, 15 Tr. Bergamotte (weiße Duschbomben)

Diese Menge an ätherischen Ölen benötigst du damit der Duft sich in der Dusche so richtig entfalten kann. Ist es dir zu stark, verwende einfach etwas weniger. Bei der ersten, dritten und letzten Mischung kannst du die ätherischen Öle auch gerne etwas erhöhen, damit der Duft besser zur Geltung kommt.

Angewendet werden die Shower Steamer oder Duschbomben, in dem sie einfach in der Dusche auf den Boden gesetzt werden. Im Kontakt mit Wasser fangen sie an zu schäumen und lösen sich langsam auf und setzen die ätherischen Öle frei.

Ich gebe meine Shower Steamer in ein Gläschen in denen mal Kerzen waren. Diese Gläser sind stabil und eignen sich hervorragend für unsere Duschbomben. Zudem hast du dann auch gleich ein schönes Geschenk parat. Wichtig ist, dass du die Shower Steamer bzw. Duschbomben gut verpackst, damit die ätherischen Öle nicht entweichen.

Viel Spaß beim Nachmachen

Marlies Schneider

Referentin der FNL Kräuterakademie nach Ignaz Schlifni