Gemüse fermentieren am Beispiel Karotten

Fermentiertes Gemüse gehört zu den schnellen Gerichten. Es ist bereits in mundgerechte Stücke zerkleinert, nicht zu erhitzen, bei Zimmertemperatur zu essen und hat vor allem großen gesundheitliche Wert. Einige Esslöffel pro Tag sind ein Geschenk für unseren Körper. In einigen asiatischen Ländern werden zu jeder Mahlzeit (inkl. Frühstück) Schälchen mit milchsauer vergorenem Gemüse gereicht, jeder nimmt, was er will. Genügend Milchsäurebakterien im Darm sind sie für ein funktionierendes Immunsystem verantwortlich.
Je nach Art das Gemüse in Scheiben, Stifte, Stückerl schneiden, raspeln oder auch ganz belassen. Wenn Gemüse im Ganzen eingelegt wird, dann etliche Male mit einer dünnen Nadel einstechen, damit die Lake ins Gemüse eindringen kann.
Lake = 15 bis 40 g Salz in 1 l Wasser auflösen.

 

Zutaten:

  • 300 g Karotten
  •  1 Stk. Zwiebel klein
  • ½ Stk. Knoblauchzehe
  • 1 Stk. Nelke
  • 3 Stk. Pfefferkörner
  • einige Kümmelkörner
  • kl. Lorbeerblatt
  • einige Senfkörner


Zubereitung:

Karotten in kleine Stifte schneiden, Zwiebel kleinwürfelig. Gemüse in eine Schüssel geben, alle Zutaten beifügen und mit 1 % Salz (von Gemüsemenge berechnet, in diesem Falle 3 g) mindestens 3 Minuten gut durchkneten.
1 Stunde ziehen lassen, in dieser Zeit wird dem
Gemüse Zellsaft entzogen.

Alles in die vorbereiteten Gläser drücken, bei Bedarf mit Lake auffüllen, bis das Gemüse vollkommen bedeckt ist. Gläser nur so viel befüllen, dass unter dem Rand ein Gärraum von etwa 3 cm frei bleibt. Mit einem Gewicht beschweren oder einem Kraut/Kohlblatt fest niederdrücken. Glas schnell verschließen. Gläser auf eine wasserfeste Unterlage stellen und bei Zimmertemperatur sonnenlichtgeschützt etwa 7-14 Tage stehen lassen. Dann kühl und dunkel noch mindestens 3 Wochen ruhen lassen.