Natürlicher Pflanzen- & Insektenschutz mit wertvollem Neem-Öl

Wertvolles Neem-Öl ist in der Ayurveda schon seit hunderten von Jahren wichtiger Bestandteil. Unsere FNL-Referentin Heidi Tisch von www.naturschoenheit.at hat uns für den Blog daraus ein hilfreiches Rezept für einen natürlichen Pflanzen- bzw. Insektenschutz gezaubert. Herzlichen Dank!

 

Rezept

Schutz gegen Mücken, Flöhe, Zecken sowie natürlicher Pflanzenschutz

1 ml Fluidlecithin BE (BE steht für Badeemulagator, ist in Naturkosmetikshops/Apotheken erhältlich)
95 ml Wasser

 

Alles mischen, in eine Sprühflasche geben und  damit Pflanzen tropfnass besprühen (bei harten Blättern mehr als bei weichen). Es ist ein hervorragender natürlicher Pflanzenschutz und schützt auch vor Insekten, Blattmieren, Flöhen, Läusem, Stechmücken, Wanzen, Zecken, Zikaden uva.

Auch bei Tieren anzuwenden.

Was man mit Knospen alles machen kann

Knospen sind nicht nur gesund, sie können auch ausgesprochen gut schmecken! Sie können frisch aufs Butterbrot, auf Aufstriche oder als Beigabe zu Salaten dienen. Knospen können auch süß genossen werden, zB in Schokolade getunkt…

 

Winterknospen in Honig

Knospen in ein kleines Glas füllen, mit einem guten Honig übergießen, gekühlt aufbewahren. Wenn man Knospen so einlegt, bleiben alle Knospeninhaltsstoffe zur Gänze erhalten.

Knospensalz

Würzig-herb schmecken die Knospen der Erle, Pappel, Walnuss oder der Nadelgehölze. Sie eignen sich als Gewürzsalz in Salaten, Suppen oder Gekochtem. Man nehme also 1 EL getrocknete Knospen, 50g Natursalz und vermörsere die beiden Zutaten fein zu pulver. Abfüllen und fertig.

Haselnussknospen-Essenz

In ein Glas einige Knospen der Haselnuss geben, mit Glycerin aus der Apotheke übergießen. Etwa 10 Tage ausziehen lassen. Vor Gebrauch 1:10 mit destilliertem Wasser verdünnen. Die Fertigarzneien aus der Apotheke werden in der Regel mit 5% Alkohol gemischt, um die Haltbarkeit zu gewährleisten. Übrigens ist auch Glycerin eine Art von Alkohol, ein dreiwertiger, er schmeckt süß und ist auch in pflanzlichen oder tierischen Fetten enthalten.  Anwendungsbereich von Haselnussknospen: Erkrankungen des Bronchialbereichs, Kopfschmerzen, Depressionen, Blutarmut, Leberstörungen.

Linden-Gesichtstonikum

1 Triebspitze mit Knospen (ca. 10 cm), 100 ml Quellwasser, 1 TL Zitronensaft. Die Rinde mit den Knospen abziehen und zerkleinern. Im Mixer mit dem Wasser und Zitronensaft fein mixen. Über Nacht kalt ziehen lassen, am nächsten Tag filtrieren und abfüllen. In einen Zerstäuber füllen und nach dem Gesichtwaschen verwenden.

Pappel-Propolig Zahnspülung

1 TL Schwarzpappelknospen, 1 TL Natursalz, 100ml Quellwasser. Alle Zutaten mit dem Pürierstab mixen, abseihen und in eine Flasche abfüllen. Die Zahnspülung nach dem Zähneputzen verwenden. Haltbarkeit: ca 1 Woche

Liebeselixier

Ein Liebeselixier aus Sanddornknospen wirkt aphrodisierend, stärkt die Lebensgeister und bringt Leben in müde Herzen. 3 Sanddorn-Triebspitzen mit Knospen (ca. 10 cm), 1 TL getrocknete Rosenblüten, 1 Apfel, etwas Ingwerwurzel, ein paar Blätter Salbei, 500 ml Wein. In einem Topf die Triebspitzen in kleine Stücke schneiden, Rosenblüten zerkleinern, den Apfel und die Ingwerwurzel in kleine Stücke schneiden, Salbei zugeben. Mit Wein übergießen und zum Kochen bringen, dann ca 1/2 Std. auf kleinster Stufe weiterköcheln. Abdrehen und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag filtrieren, ev. mit Honig abschmecken. Abfüllen und kaltstellen. Jeden Tag 1 bis 2 Likörgläser trinken.

 

Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!!!

Rachenputzer

Unsere liebe Ursel Bühring hat uns mit folgenden Worten eines ihrer bewährten Rezepte geschickt: “Zu eurem Rezept hab ich eine Alternative, die ich euch gerne zukommen lasse.
Das Besondere: es ist zwar rattenscharf, aber der Geschmack ist supergut und es ist mir ein ganz beliebtes Wintergetränk geworden und immer bei allen gut angekommen.”

 

Und hier kommt nun das Rezept zu den altbewährten Rachenputzern (Würz Honig), welches bei Halsschmerzen und Heiserkeit hilft, Keime zu vertreiben:

  • 2 EL geriebene Meerrettichwurzel
  • 2 EL geriebene Ingwerwurzel
  • 4 EL Honig
  • 1 EL Zitronensaft

Alle Zutaten miteinander vermengen, kühl aufbewahren; hält 2 Monate. Ich bereite immer gleich 2 große Honiggläser davon (mindestens die Hälfte davon zum Verschenken).

  • Beim ersten Kratzen im Hals mehrmals täglich 1/2 TL des Sirups im Mund zergehen lassen; Achtung: scharf, aber putzt durch!
  • Im Winter, wenn es mich friert, heizt diese Mischung als Getränk ein: ein großes Teeglas zu einem Fünftel mit gutem Apfelsaft befüllen, 1 gehäuften TL des Würzhonigs einrühren und mit heißem Wasser auffüllen.
  • Das Tolle: wenn niemand krank ist, bitte nicht verzweifeln: die Mischung schmeckt auch einfach so als Würzsirup über Wintergemüse (zu Lauch, Karotten, Fenchel, ja selbst zu Spaghetti usw. optimal als gesunde Winterwürze).

Männerkräuter

Es gibt viele Krankheitsbilder, die nur Männer betreffen – Paradebeispiel hier sind  Beschwerden rund um die Prostata. Wichtige Bereiche sind Potenz und Zeugungskraft. Folgende Pflanzen sind Männern also besonders dienlich:

Brennesselblätter und
…Kürbiskerne helfen bei Prostataleiden

Weidenröschen
Dies ist die wohl wirksamste Pflanze bei der Behandlung von Prostatabeschwerden und den damit verbundenen Begleiterscheinungen wie Problemen beim Harnlassen, Harnträufeln, Harnverhaltung älterer Menschen, vergrößerter Vorsteherdrüse, Prostata-Adenom und Prostatakrebs. Eine Teemischung aus Weidenröschen, Brennessel, Goldrute und Sonnenhut ist hier vorbeugend ab dem 50. Lebensjahr zu trinken. Bei länger andauernden Beschwerden den Tee 3 Mal täglich zu sich nehmen. Ziehdauer: 15 Minuten

Knabenkraut
Es gehört in die Pflanzenfamilie der europäischen Orchideen und hat eine Vielzahl an Unterarten. Mittlerweile steht es großteils schon unter Naturschutz, da die Begstände immer geringer werden. Es wurde früher auch als Kraftmittel eingesetzt, auch um “die sexuellen Nerven” zu beruhigen, wie Dr. Seelig (München 1753) schrieb.

Mönchspfeffer
…vermindert die Libido hingegen und wurde früher darum in Klöstern eingesetzt.

Frauenmantel
Genitaltonikum für den Mann, zur Erhaltung der Potenz.

Walnussblätter
Zur Beruhigung der Nerven und zur Lösung von Krämpfen. Dazu hilft die Pflanze auch bei Gicht und Hautentzüdungen.

Arnika
Säubert den Harn, ist krampflösend und schmerzstillend.

Ginko
Fördert die Durchblutung im Gehirn und verbessert die Konzentration.

 

Hier noch zwei hilfreiche Rezepte aus der Volksheilkunde:

PROSTATA-TINKTUR
Echte Goldrute, Brennnesselsamen und das kleinblütige Weidenröschen in einem Glas zu einer Tinktur ansetzen.

Dazu ein Einmachglas zur Hälfte mit den klein geschnittenen frischen Kräutern füllen und mit einem Alkohol von mind. 40 % übergießen und ausziehen lassen (Wodka, Rum, Korn…). Das ganze an einem warmen Ort 3 Wochen stehen lassen und bei Bedarf 3 Mal täglich 20 Tropfen nehmen.

 

PROSTATA-TEE
1 TL getrocknete oder frische Knospen von Buche, Birke, Haselnuss und / oder Eiche mit heißem Wasser überbrühen und 5 Minuten ziehen lassen. 2 Mal am Tag eine Tasse trinken.

 

Den vollen Beitrag lesen Sie im Gesundheitsboten, Ausgabe 1/2018,

Copyright liegt bei Daniela Dettling, Kräuterpädagogin/Textauszüge aus “Wildkräuterspaziergang durch die Jahreszeiten”

Fichtenfaulpechsalbe selbst gemacht

Das Fichtenharz, auch Faulpech genannt, rinnt weich aus einer Spalte des Fichtenbaums heraus. Es ist hell, bernsteinfarbig und sollte nicht zitronig duften.
Das weiche Fichtenharz ist nicht so aggressiv wie andere Harze. Es lässt sich gut mit einem Holzlöffel ernten und in Glasbehältern bei 4°C lagern.

Die Fichtenfaulpechsalbe wirkt stark entzündungshemmend und hilft bei schlecht heilenden Wunden. Aber auch bei Diabetespatienten,  Desinfektion, bei offenen Füßen, Verbrennungen, Zahnfleischtaschen sowie Schnitt- und Schürfwunden.

Das gesammelte Fichtenharz

In der Vergangenheit wurde sie als Rheuma- und Gichtsalbe verwendet. Durch das beigefügte Schmalz ist sie besonders gut hautverträglich.

Die Salbe sollte vor Anwendung immer auf einer kleinen Hautstelle getestet werden, da allergische Reaktionen entstehen können.

Es wird mit Bio-Schweineschmalz 1:1 weiterverarbeitet, ev. etwas Bienenwachs (5% vom Schmalzanteil) beimengen, damit die Salbe hart bleibt.

Das Harz wird im gereinigten Glas gemeinsam mit Wasser erwärmt (am Besten im Wasserbad) und durch ein grobes Metallsieb abgegossen, damit es gereinigt wird. Das überschüssige Wasser einfach vorsichtig abgießen.

Bienenwachs und Harz im Wasserbad erwärmen und das Schweineschmalz dazugeben. Gemeinsam im heißen Wasserbad verrühren. In gereinigte dunkle Gläser abfüllen und beschriften.

Die Fichtenfaulpechsalbe ist durch die ca. 250 Inhaltsstoffe des Harzes sehr lange haltbar und ich finde den Schmalzduft durch diesen längeren Verarbeitungsprozess auch angenehm. Das Schweineschmalz zieht gut in die Haut ein.

Ich finde die Arbeit ist lohnenswert und ich habe nur positive Rückmeldungen zur Anwendung erhalten.

Nachtrag der Blogredaktion: Vielen herzlichen Dank unsere lieben Monika Vana! Und wer mehr über Monika erfahren will hüpft einfach auf www.pflanzenkreis.at