Die Wahl der Kamille zur Pflanze des Jahres ist eine würdige Anerkennung für diese vielseitige und heilkräftige Pflanze. Mit ihrem zarten Aussehen und ihrem charakteristischen Duft ist die Kamille seit langem eine beliebte Pflanze in Gärten und wird in der Naturheilkunde hoch geschätzt.

Die Kamille, botanisch bekannt als Matricaria chamomilla oder Chamomilla recutita, ist eine bekannte Heilpflanze, die für ihre beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist. Ihr Einsatzgebiet reicht von der Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden bis hin zur Hautpflege und Entspannung.

In der traditionellen Medizin wird Kamillentee oft zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden wie Krämpfen, Blähungen und Übelkeit verwendet. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Kamille können auch bei der Behandlung von Hautirritationen wie Ekzemen, Sonnenbrand und kleinen Wunden helfen.

Darüber hinaus ist Kamillentee ein beliebtes Hausmittel zur Förderung von Entspannung und Schlaf. Ein warmes Kamillenbad kann helfen, Stress abzubauen und die Muskeln zu entspannen, was zu einem erholsamen Schlaf führen kann.

Die Wahl der Kamille zur Pflanze des Jahres unterstreicht ihre Bedeutung nicht nur als schöne Gartenpflanze, sondern auch als eine der wichtigsten Heilpflanzen in der Naturheilkunde. Ihre vielfältigen Anwendungen und ihre sanften, aber effektiven Wirkungen machen sie zu einer unverzichtbaren Pflanze in jeder Hausapotheke und jedem Garten.

Die Kamille

„Gott würfelt nicht“

Eins der ältesten Kräuter der Welt,
uns nicht nur zur Heilung gefällt –
auch Opfergabe im alten Ägypterreich,
da ihr Aussehn´ der Sonne gleich.

Versteh´ das Leben mal als Spiel –
auch hier hilft dir Kamille viel,
zieht Liebe an, auch Frieden und Glück –
kehren wir zum Spiel zurück.

Früher wuschen Spieler, das ist kein Schmäh,
ihre Hände in Kamillentee,
vor ihrem Karten- oder Würfelspiel –
ja zu gewinnen bedeutet uns viel.

Unter uns empfehl´ ich, spiele fair,
so kommt auch dein Glück daher –
bleib dir treu im neuen Jahr,
„Gott würfelt nicht“, das ist wahr.

FNL-Mitarbeiter, Clown, Haus- und Hofdichter
Wolfgang Ruppnig